Lise-Meitner-Gymnasium

Poetry Slam Morsbroich 2025

05. Juni 2025 / Deutsch, Kultur, Unsere Schule

„Sehen! Erinnern!“ – Lise slamt im Schloss Morsbroich

Unter diesem Motto stand am 16. Mai der diesjährige Poetry Slam im Schloss Morsbroich, der ein Mosaiksteinchen im umfangreichen Rahmenprogramm zu dem Projekt „Zukunft braucht Erinnerung“  - der großen Doppelausstellung zum Holocaustgedenken - bildete.
Organisiert wurde er gemeinsam von uns und unseren Kooperationspartner:innen Schloss Morsbroich und der VHS Leverkusen.

Ausgeschrieben war der Slam leverkusenweit für alle zwischen 14 und 25 Jahren, 

angetreten sind aber am Ende vier Lise-Poet:innen, von denen einige bereits im April bei „Lise slamt“ in unserer Schulbibliothek das Publikum begeistert und beeindruckt hatten, was auch der Rheinischen Post einen Artikel wert war.

Moderiert und hinreißend musikalisch untermalt wurde der Slam im Schloss von Lukas Raschke, Lise-Abi 2022, der selbst sehr slamerfahren ist und die Poet:innen äußerst sensibel durch den Abend begleitete. Dieser war märchenhaft und sehr stimmungsvoll open air vor der Kulisse unseres Schlosses Morsbroich.

Wie zu erwarten war, stellten sich die Schüler:innen der Herausforderung, die in der Ankündigung auch durch ein Zitat aus Lena Goreliks Roman „Wer wir sind“ ausformuliert wurde: „Mit-an-sehen, das mit und das an, zwei Silben, fünf Buchstaben, eine Entscheidung. Das ist, was uns zu Menschen macht, Entscheidungen treffen können. Zu Unmenschen macht es uns auch.“
Denn darum ging es auch in allen vier Texten: um Verantwortung für unsere Gegenwart und Zukunft.

Lena aus der 10 nannte ihren eindringlichen Text „Weil erinnern Widerstand ist“ und Elina, Abi 2022, berührte ihr Publikum mit einem Text, der mit der Metapher des Spiegelbilds spielte.

Der Newcomer unter den Slamer:innen war Semih aus der EF, der seinen Text „Handeln“ mit viel Witz und Gespür für Sprache präsentierte und dabei auch nicht den nötigen Tiefgang vermissen ließ. So wurde es zwischen all den Teilnehmer:innen sehr knapp.

Den meisten Applaus konnte schließlich Ruweida auf sich vereinen. Ihr Text „Vom Ego zum Ökosystem“ war aus zwei sehr unterschiedlichen Perspektiven formuliert: zum einen aus der eines Menschen, der in erster Linie als Konsument in Erscheinung tritt, auf der anderen Seite aus der Sicht eines Blauwals. Äußerst poetisch und eindringlich und an unser aller Mitwirkung appellierend, genau hinzusehen, sich an den planetaren Grenzen zu orientieren und achtsam mit den Ressourcen, von denen wir alle abhängig sind, umzugehen.

Besucht wurde die Veranstaltung außer von Freund:innen und Mitschüler:innen der Poet:innen sowie Besucher:innen der Morsbroicher Kunstttage auch von einer Schüler:innengruppe der Käthe-Kollwitz- Gesamtschule, die nun möglicherweise auch inspiriert ist, selbst zu Stift und Papier zu greifen und ihre Gedanken untereinander zu teilen.

Wie schön, dass ihr alle da wart!

Dank geht auch an unsere Abiturient:innen, die sich mit köstlichen Waffeln um das leibliche Wohl der Besucher:innen gekümmert haben.
Nächstes Jahr haben alle Lise-Schüler:innen wieder die Gelegenheit, sich an unserem Dichter:innenwettstreit in unserer Bibliothek Lise zu beteiligen: immer am Dienstag vor den Osterferien!
(SLE)

 

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