Lise-Meitner-Gymnasium

Lions Quest „ Erwachsen werden“

16. September 2021 / Unterricht

Im Rahmen einer von der Schule, dem Lions Club Deutschland (District RS) und der Krankenkasse Halle finanzierten mehrtägigen Fortbildung wurden 17 Kolleginnen und Kollegen in dem Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ ausgebildet, um künftig das soziale Lernen noch effektiver und nachhaltiger in die schulische Arbeit zu integrieren.

An dem Gymnasium wurden bereits einige Lehrerinnen und Lehrer im Zuge des Lions Quest – Programms ausgebildet, nun war die Schule erstmals auch selbst Ausrichter des Seminars.

Um auch pandemiebedingte soziale und emotionale Bereiche bei Kindern und Jugendlichen aufzugreifen, zu fördern oder zu reaktivieren, wurde die Fortbildung, die unter den gängigen Coronaauflagen und schulinternen Sicherheitsvorgaben stattfand, aktiv und nahe der Lebenswirklichkeit der Lehrerinnen und Lehrer gestaltet.

Zu Beginn der Fortbildung stellte sich die Frage, wie man auf Distanz gemeinsam sozial lernen kann. Welche Möglichkeiten könnte es geben, soziales Lernen im Distanzunterricht umzusetzen, falls dieser aktuell werden sollte? Welche Möglichkeiten haben Kolleginnen und Kollegen, mit ihren Schülerinnen und Schülern in der Schule „aktiv“ auf Distanz und doch zusammen soziales Lernen umzusetzen? Wie können Gemeinsamkeiten im Klassenverband festgestellt werden, ohne dass die Kinder sich zu nah kommen?

Die Kolleginnen und Kollegen saßen zu Beginn in einem großen Stuhlkreis. „Alle, die ein Haustier haben, stellen sich nun mal hin“, forderte der Trainer Fré Steen auf. Als die Kolleginnen und Kollegen sich hinstellten, gab es interessierte Blicke in die große Runde. Als nächstes fragte der Trainer, welche Haustiere sie hätten. Und schon sind die Lehrerinnen und Lehrer mittendrin in wichtigen „Lions Quest“ -Themen: Meine Klasse kennenlernen. Gruppenbildung und Gruppendruck. Entstehung von Gruppen-Dynamiken.

Über die Jahre hinweg stellt Fré Steen, ehemaliger Lehrer und Schulleiter, der 1994 erster Lions Quest-Trainer an deutschsprachigen Schulen war, fest, dass wahrgenommene Schülerinnen und Schüler nicht aggressiv sind und dies eine Basis für eine gelungene und nachhaltige Zusammenarbeit der Kinder und Kolleginnen und Kollegen der Schule ist. Es herrscht dadurch auch eine andere Konfliktkultur. „Die Schüler lernen zum Beispiel, ihre Konflikte selber zu lösen und ihre Meinung zu sagen, ohne andere Beteiligte zu verletzen, aber auch, mit Streit umzugehen, ohne dass dabei Freundschaften zerstört werden.“, sagt Steen.

Während der Übungs- und Arbeitsphasen ergaben sich analoge und digitale Möglichkeiten, das Programm in den schulischen Alltag zu integrieren. Unmittelbar nach und auch schon während der Fortbildung wurden bereits erarbeitete Übungen und kleinere Sequenzen in das unterrichtliche Geschehen integriert.

Soziales Lernen ist am Lise-Meitner-Gymnasium keine „Eintagsfliege“. Seit mehreren Jahren wird es in der Unter- und Mittelstufe durchgeführt, in Sequenzen und Übungen in den Unterricht integriert und mit den Schülerinnen und Schülern reflektiert.

Über drei Tage verteilt wurde das Einführungsseminar mit Übungen durchgeführt, Sequenzen erprobt und reflektiert. Es wurde viel gelacht und die Kolleginnen und Kollegen hatten gemeinsam viel Freude bei der Arbeit.

Um diesen Bereich auch während und nach der Pandemie am Lise-Meitner-Gymnasium in Leverkusen weiter auf- und auszubauen, ist das Lions- Quest Programm „Erwachsen werden“ eine solide Basis.

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