Lise-Meitner-Gymnasium

Die 10d auf der Lit.COLOGNE 2025

05. Mai 2025 / Deutsch

Rezension zur Lesung von Colin Hadlers Jugendroman “7 Ways to Tell a Lie”

Am 20.03.25 nahm ich gemeinsam mit meiner Klasse 10d an einer außergewöhnlichen Lesung von Colin Hadler im Rahmen der Lit.Cologne teil. Der 23-jährige Autor schrieb sein erstes Werk bereits mit 15 Jahren und veröffentlichte es im Alter von 17. 

In seinem Buch „7 Ways to Tell a Lie“ geht es um eine Gruppe von Freunden, deren Leben durch ein erschütterndes Video durcheinandergebracht wird. Ein Deepfake zeigt, wie ihr Schulbus in eine Schlucht stürzt, obwohl der Unfall nie passiert ist, und die Clique muss sich ihren dunkelsten Geheimnissen stellen, um Schlimmeres zu verhindern.

Die Lesung war weitaus lebendiger und interaktiver, als ich es von anderen Lesungen gewohnt bin. Zu Beginn unterbrach Colin Hadler eine Mitarbeiterin der Lit.Cologne, die ihn einführen wollte, auf humorvolle Weise, was sofort eine entspannte und lockere Atmosphäre schuf. Statt einfach nur zu lesen, entschloss sich der Autor, die Zuschauer aktiv in die Lesung einzubinden. Er holte spontan Zuschauer auf die Bühne, darunter auch eine Klassenkameradin, und spielte mit einem Lehrer und einem weiteren Klassenkameraden ein Ratespiel, bei dem das ganze Publikum mitmachen konnte. Diese unerwarteten Aktionen trugen dazu bei, dass die Veranstaltung sehr lebendig und unterhaltsam wirkte.

Besonders beeindruckend war, dass Colin Hadler während der Lesung eine PowerPoint-Präsentation hinter sich laufen ließ, die ihn bei seiner Show unterstützte. Außerdem zeigte er, wie einfach es heutzutage ist, mit Künstlicher Intelligenz Bilder zu generieren, und wies dabei auf die Gefahren von Deepfakes hin. In seiner Geschichte spielen diese Fake-Videos eine große Rolle, und durch die live gezeigten Beispiele konnte man nachvollziehen, wie bedrohlich diese Technologie sein kann. Er zeigte auch ganz persönliche Bilder und Chats, sowohl mit Fans als auch mit Hatern, was die Veranstaltung noch authentischer und persönlicher machte.

Die Atmosphäre während der gesamten Lesung war ausgezeichnet. Das Publikum war sehr aktiv und jeder war sofort eingebunden. Am Ende der Lesung nahm sich Colin Hadler Zeit, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten, Fotos zu machen und mit den Zuschauern zu reden.

Die Veranstaltung hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Zuerst hatte ich Bedenken, dass es eine eher traditionelle und langweilige Lesung werden könnte, aber Colin Hadler bewies das Gegenteil. Besonders gefallen hat mir die kreative Gestaltung der Lesung und die Art und Weise, wie er das Publikum aktiv einbezog.

Es war alles andere als eine langweilige Lesung. Außerdem wurde mir bewusst, dass jüngeren, neuen Autoren mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Ich denke, es wäre eine sehr gute Idee, wenn alle Klassen unserer Schule einmal im Jahr eine Lesung wie diese besuchen würden. Solche Veranstaltungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Sie helfen, das Interesse an Literatur zu fördern. Zudem ist es eine wertvolle Erfahrung, einen Autor live zu erleben und zu sehen, wie er seine Ideen und seine Leidenschaft für das Schreiben teilt.

Nisa Kazakoglu  (10d)

 

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